Grundwasserabsenkungen

Besonderer Bericht – stammt aus den 1950er Jahren.

Vor der Gründung des Wasserwerks Fuhrberg hat Heinrich Kohne, er hat damals den eigenen Hof in Elze und den Hof seiner Frau in Berkhof bewirtschaftet, sich mit der Grundwasserabsenkung befasst. Er hat gegen die Stadt Hannover prozessiert und schon ab 1951 Entschädigungen erstritten. Seine Enkeltochter hat mir alte Unterlagen aus dieser Zeit dankenswerter Weise zur Verfügung gestellt.

Es gab ja nur das Wasserwerk Berkhof zu der Zeit, die Fördermengen betrugen ein Bruchteil der heutigen Fördermengen, aber die Schäden waren schon damals sehr ausgeprägt.

In den Unterlagen befand sich auch ein Protokoll vom 26.März 1952. Darin wird unter anderem erwähnt,  dass kein Zweifel an der Absenkung des Grundwasserstandes im Entnahmegebiet des Wasserwerkes Berkhof bestünde. Die „Schafkuhle“ in Jeversen sei jetzt trocken, diese habe selbst im Dürrejahr 1911 noch Wasser geführt.

Fördermengen im Fuhrberger Feld
1911-1959700Mio. m³
1959-19821.200Mio. m³
1982-20151.600Mio. m³
Summe3.500Mio. m³

(nach Willi Meyne)

Man fragt sich heute, wie die Genehmigungsbehörde diesen Raubbau am Grundwasserkörper genehmigen konnte.

Heinz Werner Reichenbach